Johann Sebastian Bach (1685-1750): Sonaten BWV 1027, 1028 und 1029 für Viola da Gamba und Cembalo in der Fassung für Fagott und Cembalo

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Dag Jensen und der Norwegische Cembalist, Knut Johannessen, legen mit J S BACH SONATEN BWV 1027-29 ein absolutes Novum vor. Was wie ein kühner Versuch anmutet, ist in Wahrheit keinesfalls aus der Luft gegriffen.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die drei Sonaten für Viola da Gamba und obligates Cembalo BWV 1027-1029 nicht original für die Gambe geschrieben wurden, sondern dass Bach diese Werke wohl nach älteren Vorlagen für das Instrument eingerichtet hat. Wie einige seiner Zeitgenossen hat Bach dabei eigene Triosonaten mit Basso continuo zu Werken für ein Soloinstrument mit obligatem Cembalo bearbeitet und diesem dabei eine eigenständige Oberstimme gegeben – und hat es damit zu einem gleichwertigen Partner erhoben.

Der Gedanke, diese Sonaten auf das Fagott zu übertragen, liegt unter anderem deshalb nahe, weil der Tonumfang des modernen Fagotts dem der Gambe sehr ähnlich ist. Die Gambenstimme kann fast gänzlich ohne Doppelgriffe auskommen, da die Sonaten zum größten Teil dreistimmig gehalten sind: Mit einer Oberstimme in der rechten Hand des Cembalos in Dialog mit der Gambenstimme, darunter in der linken Hand der Bass.

Da man so gut wie keine Harmonie- und Stimmenverluste in Kauf nehmen muss, steht der Interpretation auf dem Fagott nichts im Wege.

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Johann Sebastian Bach (1685-1750):
Sonatas BWV 1027, 1028 and 1029, transcribed for bassoon and harpsichord from the version for viola da gamba and harpsichord.

It seems unlikely that the three sonatas BWV 1027-1029 were originally written for viola da gamba; it is more probable that Bach arranged them for the instrument later on. Like some of his contemporaries, Bach adapted several of his trio sonatas with basso continuo for a solo instrument and obbligato harpsichord.

Due to the similarity in range of the modern bassoon and the viola da gamba, the notion of transcribing these sonatas for bassoon was an obvious one. For the most part, the sonatas consist of three voices, in which the contrapuntal texture results in a viola da gamba part that contains only a very few double stops. This makes transcription for bassoon logical, as almost no harmonies are lost. This produces a plausible adaptation of these great sonatas and a wonderful addition to the bassoon repertoire.

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